Nähanleitung für ein Zafu  
Zafu-Nähanleitung 2
2. Schritt:
Nun den Streifen mit Stecknadeln an das Oberteil anheften. Du beginnst mit der umsäumten Kante und läßt am Ende die nicht umsäumte Kante über das andere Ende überlappen. Dies wird nachher die Einfüllöffnung für das Kapok. Da das Zafu später umgekrempelt wird, ist dann auch die umsäumte Kante außen.
Wer möchte, kann unter diese umsäumte Kante noch einen schmalen Stoffstreifen als Tragegriff stecken. Er würde dann nach dem Umkrempeln die Einfüllöffnung etwas verdecken. Auf weißem Stoff kann man z. B. an dieser Stelle auch gut den Namen mit anbringen, um später Verwechselungen im Dojo zu vermeiden.
3. Schritt:
Nun das Unterteil genauso mit den Stecknadeln von der anderen Seite anheften. Dabei gut darauf achten, dass an der Einfüllöffnung die Überlappung gerade wird. Den Tragegriff (wenn vorhanden) wieder zwischen umsäumter Kante und Unterseite mit fixieren.
4. Schritt:
Nun mit der Nähmaschine entlang der Außenkante des Kreises fahren. Die Stiche sollten dabei etwa 7 mm von der Außenkante entfernt sein und erst mal auf größerem Abstand sitzen. Dann eine zweite Runde mit kürzerer Stichlänge setzen. Eventuell eine dritte Runde mit Zickzack-Stich nähen, wobei die Stiche zwischen der Außenkante und der 7 mm-Linie gesetzt werden.
5. Schritt:
Nun die Stecknadeln entfernen, das Kissen auf rechts drehen und mit Kapok füllen. Beim Füllen nicht zu sparsam sein. Erfahrungsgemäß muß das Zafu nach ein paar Monaten auch nochmal ein wenig nachgefüllt werden.
Achtung! Das Füllen des Zafus am besten im Keller, auf dem Dachboden oder bei Windstille auch im Freien vornehmen. Sonst viel Spaß dabei, die Fasern wieder aus Teppich, Wohnung und Kleidung rauszubekommen.
6. Schritt:
Mit dem Zazen anfangen!
Am Anfang lieber kürzer und regelmäßiger. 20 Minuten sind schon okay. Haltet die Zeit, die ihr euch vorgenommen habt auch wirklich ein! Sorgt dafür, dass ihr ungestört seid. Schafft euch einen festen Rhythmus. Integriert das Zazen in euren Alltag und sucht euch nach Möglichkeit die Unterstützung einer Gruppe. Nehmt ab und zu an längeren Übungsperioden mit anderen Praktizierenden und erfahrenen Lehrern teil.
         siehe:  Wie Praktiziere ich Zen (Zazen)?
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Quelle:
Zen-Gruppe Marburg
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